4. Hecken: von der Idee zur Umsetzung / AUSWAHL UND EIGENSCHAFTEN DER

4. Hecken: von der Idee zur Umsetzung / AUSWAHL UND EIGENSCHAFTEN DER HECKENPFLANZEN

IV. Eigenschaften und Auswahl von Heckenpflanzen

Die richtige Wahl der Heckenpflanzen ist entscheidend für eine langfristig nachhaltige Pflanzung, die zu den örtlichen Gegebenheiten, den klimatischen Bedingungen und den ästhetischen Zielen passt.

Die Auswahl wird beeinflusst von:

  • Wachstumsgeschwindigkeit der Pflanze

  • Boden- und Lichtbedarf

  • Schnittverträglichkeit

  • Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten

  • Laubabwerfend oder immergrün

1. Grundlegende Auswahlkriterien

  • Klimazone und Frosthärte (z. B. nach USDA-Zonen)

  • Bodentyp und pH-Wert (sauer, neutral oder alkalisch)

  • Lichtverhältnisse (Sonne, Halbschatten, Schatten)

  • Wasserversorgung und Trockenresistenz

  • Pflegeaufwand (Schnitt, Düngung)

  • Unterstützung der Biodiversität (z. B. Anlocken von Bestäubern oder Vögeln)

2. Pflanzenarten mit besonderer Unterstützung der Biodiversität

Blühende und fruchttragende Pflanzen sind besonders geeignet, Bestäuber, Vögel und andere Lebewesen anzuziehen.
Empfohlene Gattungen für ökologische Aspekte:

  • Apfelbeere (Aronia)

  • Kornelkirsche (Cornus)

  • Schneeball (Viburnum)

  • Holunder (Sambucus)

  • Weißdorn (Crataegus)

3. Rolle von Landsorten und einheimischen Arten

Einheimische Arten sind besser an die lokalen Bedingungen angepasst, widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Klimaveränderungen und unterstützen die lokale Fauna stärker.
Beispiele für bewährte, vielseitige Heckenpflanzen in Europa:

  • Weißdorn (Crataegus monogyna)

  • Haselnuss (Corylus avellana)

  • Schlehe (Prunus spinosa)


Wissenschaftliche Quellen

  • Roloff, A., Bärtels, A. (2006). Flora der Gehölze. Ulmer Verlag.

  • Kühn, N., & Klotz, S. (2006). Urban Biodiversity and Design. Wiley.

  • Ellenberg, H. (1996). Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen. Ulmer Verlag.